Die «F+F Schule für Kunst und Design» ist die grösste unabhänige Kunst- und Gestaltungsschule der Schweiz. Sie wird von einer nicht profitorientierten Stiftung getragen und erhält Betriebsbeiträge von der Stadt Zürich und Subventionen von den Schweizer Kantonen.
Die Schule wurde 1971 als «F+F Schule für experimentelle Gestaltung» (F+F für «Form und Farbe») von Bendicht Fivian, Peter Gygax, Peter Jenny, Hansjörg Mattmüller, Doris und Serge Stauffer gegründet. Vorausgegangen waren jahrelange Auseinandersetzungen um eine zeitgemässe Kunstausbildung in Zürich. Die Lehrer_innen und Schüler_innen der Klasse «F+F» verliessen die damalige Kunstgewerbeschule Zürich und gründeten anschliessend eine eigene Schule.
Die ersten Unterrichtsräume waren über verschiedene Standorte über die Stadt verteilt, darunter auch im Jugendzentrum Drahtschmidli, das im Mittelpunkt der politisch bewegten 1980er Jahre stand. Die F+F gehörte zu den frühesten Nutzerinnen der Roten Fabrik und betreibt heute noch ein Atelier im A-Trakt der Roten Fabrik. Das Hauptgebäude der Schule befinden sich heute in einem funktionalen Lagerhaus an der Flurstrasse 89 in Zürich-Albisrieden. Ein Kurslokal befindet sich zudem am Sihlquai 69.
Das Ausbildungsangebot umfasst einen einjährigen gestalterischen Vorkurs/Propädeutikum und einen berufsbegleitenden Vorkurs für Erwachsene. Weiter die beiden Fachklassen Fotografie und Grafik mit EFZ-Abschluss und auf Stufe Höhere Fachschule die fünf Studiengänge Film, Fotografie, Kunst, Modedesign und Visuelle Gestaltung. Gegenwärtig besuchen 240 Studierende die Schule, gleichzeitig besuchen jährlich rund 500 Personen Kurse für Erwachsene und Jugendliche.