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FZ342 – Social Credit

Nahezu jeder Aspekt des Lebens lässt sich heutzutage in eine Rangreihenfolge stellen. Die digitale (Selbst-)vermessung ermöglicht es uns, unseren Kalorienverbrauch beim Jogging oder unsere Onlinezeit selbst zu erfassen. Die Kehrseite davon ist jedoch, dass auch die damit erfassten Daten ebenso wie wir selbst, in den Diskussionen selbst immer stärker zu ebendiesen Datensätzen, medialen Fuss­abdrücken und Anzahl «Likes» werden. In dem von China seit 2005 angestrebten Konzept eines «Social Credit System» sind es ebendiese Likes und Dislikes, die zählen. Was zählt, sind die Bewertungen des eigenen sozialen Ranges durch seine Einkäufe, seine Kommentare und Bewertungen von Freunden. Deren Auswirkungen in unserer nahen Zukunft sind aktuell noch unklar. Die Ausgabe dreht sich um die durch Big Data getriebene soziale Profilierung und Bewertung und untersucht dabei sachlich, essayistisch und literarisch Phänomene wie Chinas «Social Credit System», Deutschlands «Schufa» und die alles durchdringenden sozialen Medien.


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