Von antiken Mythen bis zu Blockbusterfilmen: Die Menschheit hat ihr Ende immer fiktionalisiert. Während in der frühen religiösen Literatur das «Ende der Tage» mit einem letzten Moment der spirituellen Wahrheit oder Offenbarung zusammenfällt, konzentriert sich die neuere apokalyptische Literatur mehr auf die gegenwärtigen Probleme, die zu einem katastrophalen Ende führen können. Sie fungieren als kritisches Werkzeug und beziehen sich auf die aktuellsten Bedrohungen und Ängste unserer Zeit. Diese Ausgabe der Fabrikzeitung beschäftigt sich mit apokalyptischen Projektionen und Realitäten und analysiert deren Funktion als kritisches Instrument.