Noch bis 2030 führt die Kiesbau AG (Kibag) ihre industriellen Tätigkeiten auf ihrem Areal in Wollishofen fort. Ob danach Villen am See oder neue Freiräume entstehen sollen, darüber wird erst heftig diskutiert. Und auch, ob die Stadt ihrem eigenen Leitbild in Zukunft noch gerecht wird, nach dem das Seebecken für alle öffentlich zugänglich als Naherholungs-, aber auch als Veranstaltungsort öffentlich zugänglich bleiben soll. In dieser Ausgabe der Fabrikzeitung werfen wir deshalb einen Blick auf die Entstehung der Stadtzürcher Uferanlagen, besuchen die Bürger*innenbewegung «Linkes Seeufer für Alle», erfahren, wie Aktivismus auf lange Sicht möglich ist, sinnieren über bessere Nutzungsmöglichkeiten des Areals, stellen uns vor, mit welchen Einsprachen sich die Villenbesitzer*innen wehren würden und sehen, welche Seeprojekte uns bisher erspart geblieben sind. Mit Beiträgen von Philippe Koch, Noemi Parisi, Natalia Widla, Linkes Seeufer für alle, Judith Keller und Ivan Sterzinger.