menu opener
search search
menu opener
search search

AG Film

Film am See 2025: Körpererfahrung Kino

Adrenalinkicks in der Entspanntheit des Kinosessels, Buster Keatons so stumme wie massive Selbstgefährdung, unser dann doch nie realisierter Besuch im Walchekino… sicher nicht der Streamingabend auf der Couch: Körpererfahrung Kino! Nur im dunklen Saal (oder unterm Fabrikhimmel) mit dem verführerisch leuchtenden Fenster in eine andere Welt lässt sich die eigene Existenz so vergessen, dass der Filmrausch uns fast körperlich Abhängige am Ende wie neugeboren wieder ausspucken kann.

Auch in diesem Sommer bauen wir wieder die grosse Leinwand auf am Ufer der Roten Fabrik, um Eure Sinne hinter dieses Fenster zu entführen und Euch auf wilde Erfahrungen jenseits des eigenen Körpers mitzunehmen. Dabei weisen die Filme unserer diesjährigen Auswahl zurück auf Gegenwart und Körperlichkeit, stellen Fragen zu den inneren wie äusseren Grenzen unserer physischen Existenz, erzählen von Verletzbarkeit, Gender und Race, verwickeln uns in Zeit und Raum.

Schuld und Sehnsucht tanzen zu kolumbianischem Reggaeton in Ema, der RoboCop mischt als tödliche Halbdrohne der 1980er die Unterwelt auf, die Fantastic Voyage wabert durch buntes menschliches Innenleben der 1960er, Fly So Far zeigt uns die Realitäten auch heute noch verweigerter Abtreibungsrechte, in Titane bereiten uns ein geiler Cadillac und eine Frau mit Haarnadel schön verstörenden body horror. Für Watermelon Man haben wir gar selbst die Untertitel weiss auf schwarz übersetzt, Liebling Almodóvar schneidet in La Piel Que Habito Erinnerungen und Körper um. Und schliesslich fragt The Congress, ob wir nach einer Digitalisierung unserer Körper jemals wieder zurückfinden werden.

Wir setzen darauf, dass Ihr wieder zu uns an den See und Freude an unserem Programm findet – und vor dem Heimgehen die Kollekte bedenkt …

Nach vier Jahrzehnten Film am See ist diese Saison übrigens die erste ohne die aktive Mitarbeit von Urgestein Hans X – wir hoffen, dass wir es auch mit unserem Cast an Jungspunden elegant und schon gut hinbekommen. Danke sehr, lieber Hans X, Dein schöner Satz bleibt uns: «Wir sind kein Kino, wir zeigen Filme!»

Wichtige Informationen

Uns ist es wichtig, dass alle Menschen einfach und unkompliziert an unseren Filmabenden teilhaben können. Das Film am See funktioniert daher seit langer Zeit ohne Vorverkauf oder Tickets, und diese Tradition möchten wir auch weiterhin so aufrechterhalten. Wir sind dafür aber wie immer auf die Kollekte angewiesen. Wir freuen uns sehr über jeden Beitrag, den Ihr dafür leisten könnt.

Zudem finden auf dem Gelände der Roten Fabrik noch letzte Umbauten und Renovationen statt. Dies kann auch einen Einfluss auf die Durchführung des Film am See haben. So bleibt unser geliebter 35mm-Projektor noch einen weiteren Sommer in seinem Lagerraum, und wir projizieren ausschliesslich digital. Andererseits haben wir dieses Jahr draussen wie auch im Clubraum als Regenvariante etwas weniger Sitzplätze. Es gilt also: first come, first served – oder eben es hät solangs hät.

Wir bedanken uns sehr herzlich bei Euch für Euer Kommen, Euer Verständnis, Eure Unterstützung – und freuen uns auf viele wilde, lustige, aufregende und zum Nachdenken anregende Filmmomente mit Euch am See.

Danksagung

Für das Zustandekommen des diesjährigen Film am See bedanken wir uns bei:Kino Xenix, trigon-film, Park Circus, Agora Films Sarl, HanWay Films, CAT&Docs, Pathé Films AG, Primo Mazzoni für den UT-hustle, Pat Pascale, Jill Zürcher, Arara Videos, Willy Krähenbühl, Bildwurf Kinowerbung, Inka Druck AG, Konzeptbüro, Ziegel oh Lac, allen anderen guten Seelen, die hinter den Kulissen mitwirken – und, last but not least, Hans X. Hagen für alle Jahre Film am See zuvor.

Feines Essen und gute Getränke gibt es
wie immer im ZIEGEL OH LAC

www.rotefabrik.ch

www.facebook.com/filmamsee

www.instagram.com/filmamsee

www.ziegelohlac.ch

eine Veranstaltung der ag-film



close