Übersicht
Die IG Rote Fabrik ist ein Verein, der die Vermittlung und Förderung von zeitgenössischer und kritischer Kultur bezweckt. Seit 1980 bietet die IG Rote Fabrik eine wertvolle Alternative für den Kulturgenuss, der fernab von Mainstream und kulturellem Einheitsbrei liegt.
In den Bereichen Musik, Film und Theater, sowie an Konzeptveranstaltungen zu gesellschafts- und kulturpolitischen Themen organisieren die Betreiberinnen und Betreiber ein Programm für Lust, Kopf und Bauch. Spartenübergreifende Festivals und Veranstaltungsserien mit thematischem Schwerpunkt wie die Big Brother Awards sind genauso fester Bestandteil des Veranstaltungsprogramms wie Benefiz- und Solidaritätsveranstaltungen. Die IG Rote Fabrik stellt für die Kulturproduktion Theater- und Musikproberäume sowie Videoschnittplätze gegen wenig Miete zur Verfügung und gibt monatlich die FabrikZeitung heraus.
Die IG Rote Fabrik setzt sich mit ihrem Programm gegen Diskriminierung jeglicher Art ein. Kultur soll hier nicht teuer sein, nur ausnahmsweise kostet eine Veranstaltung mehr als 30 Franken. Ein weiterer Grundsatz, der verfolgt wird, ist die restriktive Haltung gegenüber Sponsoren, die Kultur nur zur Imagepflege benützen.
Die IG Rote Fabrik bespielt drei Bühnen: die Aktionshalle, den Clubraum und das Fabriktheater. Im Sommer wird auch der Aussenraum rege belebt. Es finden Open Air- Veranstaltungen wie das Film am See und Konzerte auf der Sommerbühne statt. Hie und da arbeitet die IG Rote Fabrik auch mit anderen Veranstaltern zusammen. So pulsiert an der Züricher Grossveranstaltung Street Parade das ganze Areal unter dem Label „Lethargy“ und am Zürcher Theaterspektakel sind Spielbühnen in den Räumen der Roten Fabrik fester Bestandteil im Programm.
Rund ein Dutzend weitere Gruppierungen, Vereine und Organisationen ergänzen das Angebot auf dem Areal und machen die Rote Fabrik zu einem der grössten Kulturzentren Europas. Zum Beispiel das Genossenschaftsrestaurant Ziegel oh Lac, der Kunstraum Shedhalle, die Pädagogische Aktion Zürich mit dem Spielbus, eine Segelschule, ein Kindergarten und der Quartiertreff. Beachtlich ist auch die grosse Anzahl an Ateliers, die von der Stadt Zürich in den Räumen der Roten Fabrik vermietet werden, denn zahlreiche Künstlerinnen und Künstler arbeiten in über 60 Ateliers und Übungsräumen für bildende Kunst, Musik und Theater.